Die TCM ist eine praxisorientierte Heilkunde, die vom Wohlbefinden des Körpers und der Seele ausgeht, den Patienten ganzheitlich betrachtet und das Prinzip einer sich nach individuellen, zeitlichen und symptomatischen Gegebenheiten richtenden Behandlung vertritt.

Die traditionelle chinesische medizinische Behandlungsmethode beruht auf vier Stammsäulen: Heilkräutertherapie, Akupunktur, Tuina (chinesische manuelle Therapie) und Qi-Gong oder Tai-Ji Übungen (chinesische Heilgymnastik).

TCM legt auf die Einheit des menschlichen Körpers mit der Natur besonderen Wert. Die Ursprünge der Therapie liegen 2500 Jahre zurück.

Der Unterschied zwischen traditioneller chinesischer Medizin und der Schulmedizin ist die ganzheitliche und individuelle Betrachtungsweise jedes einzelnen Patienten durch den chinesischen Arzt. In der chinesischen Medizin wird die Krankheit oder das betroffene Organ nicht von dem ganzheitlichen Zustand des Patienten isoliert betrachtet, sondern der Arzt versucht das Gleichgewicht, die Harmonie und das Wohlbefinden des Patienten wiederherzustellen. Deswegen gibt es bei der traditionellen chinesischen Medizin keine Behandlungsrichtlinie wie bei der Schulmedizin. Jeder Patient wird individuell betrachtet und behandelt. Während der gesamten Behandlung muss der Arzt engen Kontakt mit dem Patienten halten, und je nach Krankheitsverlauf sowohl die Diagnose, als auch die Behandlung modifizieren. Änderungen des Krankheitsverlaufs äußern sich durch veränderte Symptome. Daher muss auch das Behandlungsprinzip dem aktuellen Stand des Krankheitsverlaufs angepasst werden.